Tante Pop

happiness is a warm gun

Die Abenteuer der Tante Pop 2011-2016. Powered by Blogger.

Montag, 30. April 2012

Kleinode deutschsprachiger Musik (51): Jetzt! - Das Dorf am Ende der Welt (1988)

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In einer losen Serie stelle ich Werke vor, die vordergründig eines gemeinsam haben: Sie wurden in deutscher Sprache verfasst. Das alleine ist natürlich keinerlei Qualitätskriterium. Nein, mich interessiert ein kreativer Umgang mit selbiger.

Michael Girke, Bernadette LaHengst ©Bernadette LaHengst
Zu dieser Band kann ich mir einleitende Worte im Grunde sparen, denn sie wurde hier im Blog schon sehr gründlich von a-z besprochen. Wer das jetzt nicht lesen mag - sie sind verloren gegangen bevor die Zeit reif war. Ohne sie hätte es wohl Bands wie Blumfeld und Die Sterne nicht in dieser Form gegeben. Umso angebrachter ist es sie ab und an aus der Versenkung zu zerren und zu rufen - schaut her! Welch großartige deutschsprachige Musik gab es, als es eigentlich keine großartige deutschsprachige Musik gab.

Sonntag, 29. April 2012

Bedeutsame Momente: Scott Joplin und der Pulitzer Preis

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Quelle: Library of Congress
Der wirkliche Ruhm, der kam für Scott Joplin erst, als er schon nicht mehr lebte. Zuerst erlebte sein Lied The Entertainer in dem Film "Der Clou" 1974 eine Art Wiederauferstehung und prägte den Film maßgebend. Und dann bekam Scott Joplin auch zwei Jahre später posthum den Pulitzer-Preis verliehen. Eine gerechte Ehrung für einen Mann, der nicht nur als großarter Musiker galt, sondern sich auch für afroamerikanische Musik eingesetzt hat. Ein Leben lang.

Samstag, 28. April 2012

Kleinode deutschsprachiger Musik (50): Locas in Love - Nein! (2012)

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In einer losen Serie stelle ich Werke vor, die vordergründig eines gemeinsam haben: Sie wurden in deutscher Sprache verfasst. Das alleine ist natürlich keinerlei Qualitätskriterium. Nein, mich interessiert ein kreativer Umgang mit selbiger. (Diesmal mischt Rita auch ein wenig mit. Aber psst.)

Locas in Love - Nein! (VÖ 04/2012)
Die Absage. Mal kompliziert, mal einfach, und hier in diesem Lied nur ein 'nein'. Ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn wie schon bei der Antwort '42' ist ja die Frage die entscheidene Komponente - und Fragen kommen viele auf. Zu was sollen wir denn 'nein' sagen? Warum überhaupt? Das ist doch wirklich eine negative Sichtweise. Ich sage eigentlich viel lieber 'ja'. Ich mag Demos FÜR etwas und nicht GEGEN etwas. Ich will neue Perspektiven wenn die alten Möglichkeiten nicht mehr genügen, aber es scheint zu kraftraubend, diesen ständig abzusagen. Trotzdem steckt in 'Nein!' viel revolutionäre Energie, denn es ist gerade diese formschöne Ruhe, die das Lied trotz der kategorischen Absagen ausstrahlt, welche Eindruck hinterlässt. Die Absage wird traditionell eher hysterisch vermittelt, um dem ganzen genug Nachdruck zu verleihen. Das hat zweifelsohne eine aufputschende Wirkung, nur verpufft die leicht. Die Ruhe hier hallt viel länger nach und wächst.

Freitag, 27. April 2012

Nigel Wright - Millfoil

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Millfoil (Butterfly Collectors/ bereits erschienen)
Der junge Mann sitzt in der Mitte eines Raumes,  barfuß auf einem Stuhl, eine Gitarre hat er auch dabei. Man mag sich fragen, was man da jetzt erwarten soll. Aber man sollte Nichts erwarten.
Denn Verblüffung ist wohl das, was Nigel Wright gut und gerne auslöst, wenn er da sitzt, den ersten Akkord anstimmt und singt. Das kann doch nicht sein! Das ist doch nicht etwa die Stimme eines jungen Mannes, der gerade einmal 18 Jahre alt ist und die Lieder, die er da spielt, bereits zwei Jahre zuvor zu einem Album zusammenstellte. Doch wir müssen damit leben, dass unsere Erwartungshaltung hier enttäuscht wird - nein, wir sollten dankbar sein.
Denn Nigel Wright kann nicht einfach zu dieser Masse an Singer/Songwritern gezählt werden, die gerade gerne so erfolgreich wie Bon Iver oder so beliebt wie The Tallest Man On Earth wären. Er ist ein ganz individueller Charakter, der da so wundervoll melancholische Lieder singt. Und dessen Stimme sich dabei anhört, als hätte sie schon ein ganzes Leben hinter sich.

Donnerstag, 26. April 2012

Kleinode deutschsprachiger Musik (49): Nils Koppruch - Kirschen (wenn der Sommer kommt) (2010)

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In einer losen Serie stelle ich Werke vor, die vordergründig eines gemeinsam haben: Sie wurden in deutscher Sprache verfasst. Das alleine ist natürlich keinerlei Qualitätskriterium. Nein, mich interessiert ein kreativer Umgang mit selbiger.

Ohne Nils Koppruch wäre die hiesige Kulturszene sehr viel ärmer. Es sind seine Texte, die einen ganz eigenen, unkopierbaren Stil besitzen und immer eine mystische Form der Tiefe ausstrahlen, die nicht fassbar, aber spürbar ist.

Mit Fink hat er schöne Alben gemacht, aber auch Solo fabriziert er in regelmäßigen Abständen wunderbare Werke. Eines der allerschönsten deutschsprachigen Lieder des letzten Jahrzehnts ist für mich 'Kirschen (wenn der Sommer kommt)' vom Album Caruso.

Mittwoch, 25. April 2012

Funkelnagelneu: Ein Video für "The Prize" von Gravenhurst

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Am kommenden Freitag erscheint das (von der Tante) sehnsüchtigst erwartete Album The Ghost In Daylight von Gravenhurst. Für unseren Geschmack war der junge Mann (Nick Talbot) viel zu lange nicht mehr musikalisch unterwegs. Aber was beschweren wir uns hier: er ist ja wieder da! Und wie wundervoll das neue Album ist, davon könnt ihr euch ab Freitag dann auch selbst überzeugen. Und wenn ihr The Prize gehört, sowie das wundervolle Video dazu gesehen habt, könnt ihr eigentlich nur begeistert sein. Das ist Videokunst!

Montag, 23. April 2012

Tante Pop empfiehlt: Vadoinmessico. Einfach so.

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Photo: Monika Holzner
Nein. Natürlich empfiehlt die Tante nicht einfach nur so. Sondern sie sagt: schaut euch diese jungen Herren von Vadoinmessico bei ihren beiden Terminen in Deutschland an. Denn so spannend, wie ihre Musik klingt, so spannend müssen sie auch live sein. 
Was wohl den größten Einfluss auf ihre wunderbar verschrobene Musik hat wohl die Tatsache, dass alle fünf Mitglieder der Band aus so ziemlich allen Teilen dieser Welt stammen und jeder seinen ganz eigen Stil hat. Und auch so ziemlich jeder anscheinend Multiinstrumentalist ist. Oh und vor allem: die Musik nimmt dich überall hin mit - auf deine ganz persönliche Reise. Live muss es einfach genau so sein.



11.05.2012 Hamburg Beatlemania
15.05.2012 Köln Studio 672
Die Konzerte von Vadoinmessico in Deutschland mussten leider abgesagt werden - sie werden aber hoffentlich nachgeholt!

Samstag, 21. April 2012

Eine ungewöhnliche Ode an ein Lied: Chad VanGaalen - Willow Tree

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Photo: Jeff Thorburn
Es ist ja so, dass es hin und wieder Lieder gibt, die lassen einen einfach nicht los. Wenn man sie hört, meint man, es würde einem den Atem verschlagen. Vielleicht ist das aber auch ganz genau so. In dieser losen Serie möchte ich nun Lieder vorstellen, die [meiner sehr subjektiven] Meinung nach eben diese Reaktion auslösen. Und sie nennt sich eine ungewöhnliche Ode, weil ich es mir erst gar nicht anmaße, in Strophen oder mit festem Metrum zu schreiben. Das geht ja auch auf keine Kuhhaut.

Freitag, 20. April 2012

Video des Tages: "Everyday" von Nicki Bluhm and The Gramblers

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Der Buddy, der war sowieso der Allergrößte. Und dies hier ist ein absolut würdiges Cover eines seiner schönsten Lieder. Ein wenig nachlässig ist die Band in der Brillenfrage - allerdings reißt es die Sängerin gegen Ende noch raus. Dem Melodica Guy möchte ich noch sagen: Schönes Solo, aber wenn man solange am Stück nicht spielt kann man den Schlauch aus seinem Mund entfernen und mitsingen, sonst sitzt man nur dumm rum mit Schlauch im Mund.

Donnerstag, 19. April 2012

Der elendige Streit ums Urheberrecht - Die GEMA, das Universum und der ganze Rest

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Verhungerte Musiker (Dramatisierung) / Quelle: roteraupe.de, OMP

Ein Gespenst geht um in Europa - so in etwa sollte ich wohl diesen Artikel einleiten. So wie es im großen Rahmen langfristig nur das gemeinsame gesellschaftliche Ziel sein kann, mit dem Primat der Nachhaltigkeit das Beste aus Sozialismus und Kapitalismus zu vereinen, so muss auch im Urheberrecht ein gesellschaftlich getragener Kompromiss aus sozialistischem und kapitalistischem Herangehen gefunden werden.

Mittwoch, 18. April 2012

Kleinode deutschsprachiger Musik (48): Stereo Total - Die Frau in der Musik (2012)

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In einer losen Serie stelle ich Werke vor, die vordergründig eines gemeinsam haben: Sie wurden in deutscher Sprache verfasst. Das alleine ist natürlich keinerlei Qualitätskriterium. Nein, mich interessiert ein kreativer Umgang mit selbiger.

Am Feminismus-Thema arbeiten sich viele ab, oft durchaus treffend, aber auch verschachtelt und popmusikalisch schwer zugänglich. Kein Wunder, das Gebiet ist furchtbar kompliziert und die Wahrheit hat auch keiner gepachtet. Zum Glück, nur ohne Wahrheiten ist jeder selbst gefordert.

Stereo Total mögen es textlich eher direkt. Mittlerweile ist das Gesamtwerk der seit 1993 aktiven Band recht umfangreich und beansprucht bisweilen ordentlich Zeit um in den Kosmos hinein zu finden, denn es ist immer eine schwer greifbare Mischung aus kantigem Geschrammel und Chanson. Am 2012er Lied 'Die Frau in der Musik' erkennt man gut, dass sie nicht gesetzter geworden sind über die Jahrzehnte.

Montag, 16. April 2012

Show me yours, I'll show you mine - Kate "Life In Stereo"

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Wir möchten uns gegenseitig Musikvideos ans Herz legen, in der Hoffnung, dass auch unsere Leser vielleicht das ein oder andere Musikvideo entdecken, das ihnen gefällt und sie bis jetzt noch nicht kannten. Denn oft ist es ja so, dass die mitreißendsten Lobeshymnen für ein Musikvideo entstehen, wenn man jemand anderem näher darlegen möchte, warum gerade dieses Video so wundervoll ist.


Samstag, 14. April 2012

Tante Pop empfiehlt: And Also The Trees sind zu Besuch. Hin da!

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Quelle: Facebook
Meine Damen und Herren, mit einem Trommelwirbel möchte die Tante Pop ankündigen, dass eine ganz besondere Band im Mai in Deutschland unterwegs sein wird.
And Also The Trees (die es schon faszinierende 33 Jahre gibt) geben sich die Ehre und werden Lieder ihres neuen Albums Hunter Not The Hunted (Ha!) präsentieren. Und wahrscheinlich auch einige ihrer älteren, nicht minder großartigen Lieder.
Das Album erscheint wiederum am 20. April in Deutschland und wenn nicht am Tag des Erscheinens, dann doch am Record Store Day (einen Tag später), sollte man es sich doch überlegen, sich dieses Album zuzulegen. Finden wir. Und natürlich einige andere!
Es ist schwer, die Musik von And Also The Trees so wirklich zu umschreiben, aber gerade das macht sie so interessant. Und gerade deswegen möchten wir euch hiermit empfehlen, eines der Konzerte zu besuchen!

18.05.2012 - Luxor - Köln
21.05.2012 - Knust - Hamburg (mit The Noonday Dreams)
22.05.2012 - Lido - Berlin
23.05.2012 - Grend - Essen
24.05.2012 - Cafe Atlantik – Freiburg



Freitag, 13. April 2012

Der Retter in der Not: Damien Jurado

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Damien Jurado - Maraqopa (Secretly Canadian/bereits erschienen)
Liebe Menschen. Recht unangenehm finde ich es eigentlich, wenn man einen anderen Menschen aufgrund seiner (künstlerischen) Fähigkeiten auf eine höhere Stufe stellt. Höhere Stufe in dem Sinne, als dass man als Rezipient selbst glaubt, zwar in etwa zu verstehen, was da passiert, aber eigentlich doch davon überzeugt ist, dass das was ganz Großes ist. Was man nie so ganz verstehen kann oder wird. Bei Damien Jurado bin ich allerdings dazu bereit, das zu akzeptieren. Denn mit seinem neuesten Werk Maroqopa hat er eine ganz eigene Welt geschaffen - einen Zufluchtsort der dir zugleich einen Eimer Wasser ins Gesicht schüttet und dich in die scheinbare Realität zurückholt. Famos.

Donnerstag, 12. April 2012

Kleinode deutschsprachiger Musik (47): Drei Travellers - 08/15-Cocktail (1954)

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In einer losen Serie stelle ich Werke vor, die vordergründig eines gemeinsam haben: Sie wurden in deutscher Sprache verfasst. Das alleine ist natürlich keinerlei Qualitätskriterium. Nein, mich interessiert ein kreativer Umgang mit selbiger.

Hier haben wir etwas ganz besonderes. Aus den 50ern gibts sonst nur belanglose, relativ unkreativ eingespielte Schmonzetten sowie frühe Versuche Rock'n'Roll zu adaptieren, allerdings in der Regel mit ähnlich schmonzettig biederen Texten. Das Lied '08/15-Cocktail' von den Drei Travellers fällt da ganz schön aus dem Rahmen, denn es ist, jawohl, höchst politisch. Dank der Schatzkiste Internet finden solche vergessenen, wichtige Stücke wieder den Weg ans Tageslicht - deswegen wollen wir es auch unter eben jenem betrachten.

Diese Band war durchaus schlageresk unterwegs, aber im Gegensatz zu den anderen war das bei ihnen offensichtlich kein unüberwindbares Hindernis. Aber worum geht es nun? Wir greifen tief in die Opa-erzählt-vom-Krieg-Kiste. Neun Jahre nach Kriegsende sollte Westdeutschland eine neue Armee bekommen - eines der ersten ernsthaften Politika der Nachkriegszeit. Wie so oft, die Poltikerkaste war mehrheitlich dafür, die Bevölkerung mehrheitlich dagegen - wie heute in der Aghanistan-Frage.

Mittwoch, 11. April 2012

Video des Tages: "Nur ein Wort / Von hier an blind" von Wir sind Helden

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Durch die üblichen und unüblichen Depeschen ist die Nachricht schon lange an die allerbreiteste Masse gelangt - Wir sind Helden verkündeten eine Abstinenz auf unbestimmte Zeit. Ich bin optimistisch ob einer Wiederauferstehung, spätestens wenn die massenhaft gezeugten Bandkinder alle studieren wollen. Hier einer der großen Momente der Band.

Dienstag, 10. April 2012

Tante Pop empfiehlt: Nicolas Sturm auf Tour durch die Republik

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Die Tante Pop hat ja bereits darauf hingewiesen, wie großartig sie die Musik von Nicolas Sturm findet. Und sogar eine kleine - aber feine - Akustik Session hat sie mit ihm gemacht. Jetzt kommt Herr Sturm auf Tour durch die Republik und die Tante möchte euch zurufen: Geht da unbedingt hin! Das wird nicht nur wundervoll, das wird wahnsinnig wundervoll! Und vielleicht spielt Herr Sturm ja auch das ein oder andere Lied von seinem Debütalbum, das im August im Hause PIAS erscheinen wird. Juhu!

10.04.12 Mainz, Schon Schön
11.04.12 Darmstadt, Das Blumen
12.04.12 Köln, Die Wohngemeinschaft
13.04.12 Hamburg, Hasenschaukel
14.04.12 Kiel, Prinz Willy
15.04.12 Münster, Pension Schmidt
16.04.12 Hannover, Sing Sing
17.04.12 Berlin, Valentin Stüberl
18.04.12 Leipzig, Substanz

Sonntag, 8. April 2012

Tante Pop empfiehlt und verlost Karten: Doctorella stellen ihr Debütalbum vor

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Die wunderbaren Doctorella haben vor wenigen Tagen ihr erstes Album veröffentlicht. Das wird gebührend in Form von sicherlich lohnenswerten Konzertabenden gefeiert. Die Tour führt sie hier hin:

20. April, Kater Holzig, Berlin (mit Gästen)
27. April, Hamburg, Thalia Zentrale
12. Mai, Aschaffenburg, Beatbaracke
16. Mai, Leipzig, Nato

Wir verlosen 1x 2 Karten für ein Konzert dieser Tour. Einfach eine Mail mit dem Betreff "Lass uns Märchenwesen sein", Name und Wunschort an dieabenteuerdertantepop [at] gmail.com

Einsendeschluss ist der 17.04.2012. Dann losen wir und schreiben umgehend dem Gewinner.

Samstag, 7. April 2012

Crowdfunding - Robin Sukroso wurde beklaut und braucht Geld für neues Equipment

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Robin Sukroso ist nicht nur Musiker, sondern offenbar auch sehr kreativer Bastler. Seine Gitarre-Drumcomputer-Pipapo-Konstruktion ist wirklich beeindruckend. Und wenn man Leute mit exklusivem technischem Gespiel beeindruckt entstehen Begehrlichkeiten. So kam es zum Musiker-Supergau - dem armen Mann wurde alles geklaut. Das Gitarren-Pipapo-Unikat, Laptop mit wichtigen Dateien (na gut, wenn die so wichtig sind ist der Mangel an einer Sicherungskopie natürlich selbstverschuldet) und sonstiges Musikerrelevantes Zeug. Im Video erklärt er das alles im Detail, und man kann sich ein Bild von der ziemlich coolen Gitarre machen:



Das ist bitter - aber auch ein Grund mal Crowdfunding für was anderes zu nutzen als Konzert-, Tour- oder Albumfinanzierung. Auf der wohl recht sympathischen Crowdfunding-Plattform indiegogo.com läuft noch bis Mitte Mai eine Sammelaktion, mit der man ihn unterstützen kann und wie üblich mit Prämien belohnt wird. Diesmal gibt es sogar eine 5$-Einstiegsprämie, nämlich das dann machbare erste Album gratis in digitaler Ausführung. Da greift man doch schnell mal zum Kleingeldsäckel, oder? Verlockend sind auch die 3 Gitarrenstunden für 150$. 

Alle Infos und Spendenmöglichkeiten unter: www.indiegogo.com/Robin-Sukroso

Freitag, 6. April 2012

Kleinode deutschsprachiger Musik (46): Die Tödliche Doris - Über-Mutti (1982)

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In einer losen Serie stelle ich Werke vor, die vordergründig eines gemeinsam haben: Sie wurden in deutscher Sprache verfasst. Das alleine ist natürlich keinerlei Qualitätskriterium. Nein, mich interessiert ein kreativer Umgang mit selbiger.

Cover der LP " "
Die Tödliche Doris ist anders als alles, was vor ihr an deutschsprachiger Musik zu hören war. Befreit von den engen Strukturen, die bis Ende der 70er das musikalische Schaffen hierzulande bestimmten, trieben sie auf die Spitze was die erste Generation der NDW-Bands anfing. Die Gruppe ist auch vielmehr ein Gesamtkunstwerk denn eine Band im herkömmlichen Sinne. Ziemlich einzigartig ist z.B. ihr vorher festgesetztes Verfallsdatum - das Projekt war von Beginn an auf sieben Jahre beschränkt. 

In dieser Zeit enstanden Unmengen an Aufnahmen, die teilweise schwer am Stück anzuhören sind. Die Befreiung von der üblichen Liedstrukturen ist schließlich nicht nur für die Künstler eine herausfordernde Aufgabe.

Mittwoch, 4. April 2012

Video des Tages: "Big Mistake" von Madonna Hip Hop Massaker

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Tante Pop goes Trash? Nein, keine Sorge. Ich bin nur auf dieses Video gestoßen, was ich wohl zum letzten Mal vor 10 Jahren gesehen habe. Und ich gestehe: Ich fand es damals wirklich gut! Ich habe nicht den geringsten Schimmer was nach 2001 aus dieser Band geworden ist - offensichtlich sind sie vom Erdboden verschluckt worden. Vielleicht wird das eines Tages mal aufgeklärt von Musikologen. Derweil schaue ich ab sofort wieder regelmäßig dieses Video, denn irgendwie mag ich es immernoch. Spooky.

Dienstag, 3. April 2012

Funkelnagelneu: "Ich will eure Jobs nicht" von Mittekill

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Es ist nichts anderes als der Punk des 21.Jahrhunderts. Im Grunde besteht kein Unterschied zu The Clashs 'Career opportunities' von 1977. Die Botschaft ist eindeutig und Instrumental mit einfachsten Mitteln umgesetzt. Ob nun 3 Akkorde auf verstimmter Gitarre oder ein paar Standard-Beats aus einem Laptop, das ist doch letztendlich egal. Missstände können heruntergebrochen und eingängig wohl doch am besten artikuliert werden.

Das 3. Album All but bored, weak and old von Mittekill gibt es ab dem 13. April. Mehr Material und alles andere unter www.mittekill.de

Montag, 2. April 2012

Liebe Piraten, hiermit bewirbt sich die Tante Pop um einen Posten als Bundesministerin

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Als Leitmedium für superwichtige gesellschaftliche Entwicklungen kommen wir am Alle-sind-Piraten-Boom nicht vorbei. Deswegen hier der Soundtrack zum Piratensommer - sogar die Frauenquote im Clip stimmt mit der der Partei überein. Und weil Statistiker immer gerne von Entwicklungen in bestimmten Zeiträumen auf die Zukunft schließen habe ich ausrechnen können, dass Marina Weisband nächstes Jahr Kanzlerin wird. Herzlichen Glückwunsch schonmal!


Natürlich braucht ihr dann mit der absoluten Mehrheit auch kompetente MinisterInnen. Deshalb, liebe Piratenfreunde, möchte die Tante Pop sich hiermit um das "Frauen und Gedöns"-Ministerium bewerben. Wir können das mit Sicherheit besser als sämtliche Vorgänger. Wenn es nicht zuviel verlangt ist nehmen wir auch gerne z.B. das Entwicklungshilfeministerium. Da kann man garnicht schlechter sein als der Vorgänger und es wäre uns ein innerer Reichsparteitag die ganzen FDP-Pfeifen zu feuern, die der Niebel da endgelagert hat.

Also, Piraten, wir sind bereit, ihr seid bereit. Es kann losgehen.

Sonntag, 1. April 2012

Gratismusik: Chuckamuck - Omlett EP

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Die Jungs von Chuckamuck sind der heiße Scheiß von Morgen, das ist sicher. NOCH kann man sie im kleinen beschauen. Naja, was heißt beschauen - die Konzerte sind zum tanzen, schwitzen und glücklich sein gemacht.

Andere verschenken ein Lied zur Promo, Chuckamuck spendieren uns eine EP. Das ist aber noch untertrieben, genauer gesagt der Begriff EP. Es handelt sich um 8 Lieder, die hier runtergeladen werden können:



Superpunk gehen ja bald in Rente - wer trotzdem auf solcherlei Exzesse nicht verzichten möchte könnte in Chuckamuck durchaus ein jungen, frischen Heimathafen finden. Sie gehen JETZT auf Tour, also nichts wie hin!

02.04. Jena / Kassablanca
03.04. Nürnberg / Club Stereo
04.04. Augsburg / Schwarzes Schaf
05.04. Stuttgart / Zwölfzehn
07.04. Düsseldorf / Zakk
08.04. Offenbach / Hafen Zwei
04.05. Marburg / Café Trauma