Tante Pop

happiness is a warm gun

Die Abenteuer der Tante Pop 2011-2016. Powered by Blogger.

Freitag, 26. Juli 2013

Das Haldern Pop Festival wird 30: Crowdfunding-Projekt zum Geburtstag

Keine Kommentare :
Das Haldern Pop Festival ist in seiner Art ganz besonders. Eine Hälfte der Tante Pop propagiert das nun schon seit einiger Zeit und die andere Hälfte wird es in diesem Jahr zum ersten Mal selbst erleben. Und nicht nur einfach so: denn mit dem OMP wird Christian sogar dort auftreten. Man kann uns jetzt vorwerfen, voreingenommen zu sein. Aber findet mal jemanden, der schon einmal auf dem Haldern war und es nicht so sieht. Außerdem merkt man an diesem letzten Satz doch schon, wie sehr der Name des Stadtteils Haldern als Synonym für wunderbare Musik, großartige Stimmung und besondere Momente steht. In diesem Jahr wird das dazugehörige Festival nun 30 stolze Jahre alt. Um das mal ein wenig zu feiern, gibt es nicht nur (wie jedes Jahr) ein beeindruckendes Line-Up, sondern es soll auch ein Film über das Festival gedreht werden. Dieser wiederum soll per Crowdfunding finanziert werden und wir fordern hiermit: unterstützt das mal! Schließlich bekommt ihr für eure Spende ja auch etwas zurück. Alle Infos gibt es hier: www.startnext.de/doku-30-jahre-haldern-pop

Und einen Trailer, der das ganze noch mal bildlich verdeutlicht, was wir versuchten zu sagen. Wir sehen uns dann auf dem Haldern! In Haldern.

Funkelnagelneu: "Organs" von The Uncluded

Keine Kommentare :
The Uncluded sind Anti-Folk-Göttin Kimya Dawson und Rapper Aesop Rock, eine auf den ersten Blick abenteuerliche Kombination. Auf den zweiten Blick muss man feststellen, es harmoniert ganz wundervoll. Sie haben kürzlich ihr Album Hokey Fright rausgebracht. Es ist zwar gewöhnungsbedürftig erst Kimyas zerbrechlichen Gesang, und dann plötzlich einen Rapper zu hören, aber nach ein paar Durchgängen macht das alles Sinn.

Dieses Video hier ist ebenfalls so wundervoll, man kann es nicht in Worten ausdrücken. Es sollte überall und zu jeder Zeit laufen.

Und noch ein ernstes Wort zur Botschaft des Liedes:  Wer keinen Organspendeausweis in der Tasche hat ist sowieso eine doofe Nuss. Falls man jetzt vor dem Bildschirm leicht betroffen nach unten schaut - es gibt eine einfache Lösung: Hier einfach den Ausweis als PDF ausdrucken, ausfüllen und fertig ist die Laube. Ein Drucker findet sich immer irgendwo, also es gibt keine Ausrede! Wir werden demnächst unangemeldete Stichproben bei unserer Leserschaft machen, und gnade euch Gott oder Zeus wenn wir jemanden ohne Organspendeausweis erwischen! In dem Fall nehmen wir das Organ nämlich direkt mit.

Donnerstag, 25. Juli 2013

Rose Windows - The Sun Dogs

Keine Kommentare :
Rose Windows - The Sun Dogs (Sub Pop)
Folgendes ereignete sich in dem Moment, als ich vor rund fünf Minuten The Sun Dogs hören wollte: eine apokalyptische Regenschauer ließ sich vom Himmel fallen und seitdem kann man durch meine Fenster sehen: nichts. Jetzt mag das kaum etwas Besonderes sein. Doch da Rose Windows zum einen das Wort Fenster in ihrem Namen tragen und zum anderen beinahe brachial in ihr beeindruckendes Album einsteigen, finden wir das erwähnenswert. Diese wabernden Gesänge, fast schon bedrohlich und dann eine Flöte und hysterische Streicher-Arrangements. Wenn man denkt, es könnte glatt so weitergehen, sind da die hämmernden Gitarren von Native Dreams, dem zweiten Stück auf The Sun Dogs. Und wenn man dann eben dieses plötzliche Wettergeschehen erlebt - wem dies auch jemals widerfahren wird, der weiß, wie das hier gemeint ist.

Wenn Musikkritiker plötzlich Musik machen: Eric Pfeil

Keine Kommentare :
Eric Pfeil - Das Album "Ich hab mir noch nie viel aus dem Tag gemacht
(VÖ: September)
Wir schätzen Eric Pfeil und seine Ausuferungen zum Popmusikzirkus außerordentlich. Man könnte sogar sagen, dass wir ihn ein wenig verehren. Man soll ja schließlich auch einmal Menschen würdigen, die schöne Dinge über Musik sagen können. Und mit Fast Forward hat eben dieser Eric Pfeil vor einigen Jahren etwas geschaffen, dass zumindest mich so sehr geprägt hat, dass ich es ihm auf  ewig danken werde. Was wir aber eigentlich sagen wollten: Eric Pfeil ist jetzt unter die Musiker gegangen. Ha! Endlich mal einer. Und auch wenn wir anfangs große Angst hatten, wie das wohl ausgehen mag, finden wir das Resultat wirklich schön. Nein, Herr Pfeil hat die Musik nicht neu erfunden. Aber sie wundervoll interpretiert. Und das Video ist auch sehr anschauenswert. Also alles in allem doch irgendwie eine sehr runde Sache. Ah, Floskeln. Nein, Eric Pfeil hat mit seiner ersten Single "Süden" ein schönes Stück unaufgeregter und sehr intelligenter Popmusik geschaffen. Wir sind gespannt, was sein Album (großartiger Titel!) "Ich hab mir noch nie viel aus dem Tag gemacht" im September zum Vorschein bringen wird. Im übrigen möchten wir darauf hinweisen, dass dieser Eric Pfeil unglaublich sympathisch wirkt. Und so verdammt viel über Popmusik weiß, dass man ihn gerne immer anrufen wollen würde, um mit ihm darüber zu sprechen. Bis es so weit ist, hören wir erst einmal seine Musik und lesen seine Texte.


Show me yours, I'll show you mine - They Might Be Giants "Birdhouse in your soul"

Keine Kommentare :
Wir möchten uns gegenseitig Musikvideos ans Herz legen, in der Hoffnung, dass auch unsere Leser vielleicht das ein oder andere Musikvideo entdecken, das ihnen gefällt und sie bis jetzt noch nicht kannten. Denn oft ist es ja so, dass die mitreißendsten Lobeshymnen für ein Musikvideo entstehen, wenn man jemand anderem näher darlegen möchte, warum gerade dieses Video so wundervoll ist.




Dienstag, 23. Juli 2013

Funkelnagelneu: "Tall Tall Shadow" von Basia Bulat - neues Album im Oktober!

Keine Kommentare :
Tall Tall Shadow (Secrect City Records) 4. Oktober
Dass der September musikalisch ganz schön viel zu bieten hat, haben wir ja bereits geklärt. Doch die Freude ist groß: der Oktober geht mindestens genau so großartig weiter! Denn heute hat die kanadische Musikern Basia Bulat angekündigt, dass ihr drittes Album "Tall Tall Shadow" am 4. Oktober via Secret City Records erscheinen wird. Da wir in der nächsten Zeit sicherlich noch des Öfteren mit Lobhudelein zu dieser außergewöhnlichen Musikerin auffallen werden, lassen wir jetzt erst einmal den Titeltrack für sich selbst sprechen. Denn der ist einfach wundervoll. Glaubt uns das einfach mal.



Sollte der Track irgendwann dann doch gesperrt sein, hier der Song im Stream bei Soundcloud:

Sonntag, 21. Juli 2013

Funkelnagelneu: "Daten sammeln" von Uta Köbernick samt kritischer Begleitung

Keine Kommentare :
Es ist noch etwas früh die unappetitliche Propagandaschlacht zur Bundestagswahl auf Tante Pop zu eröffnen. Aufgrund seiner Aktualität, und um mal auch im Hochsommer weiter an den brisanten Themen zu bleiben, möchten wir diesen aktuellen Beitrag von Uta Köbernick empfehlen.

Für die Bundestagswahl haben wir eh noch wahlentscheidende Informationen in der Hinterhand, welche den Ausgang nachhaltig verändern werden (falls die Größe unserer Leserschaft bis dahin die Millionengrenze überschreitet). Daten Daten Daten sammeln...und keine Sorge Herr Gauck, wir heften die auch nicht in Aktenordner.

Dienstag, 16. Juli 2013

Funkelnagelneu: "Child Bride" von CocoRosie

Keine Kommentare :
Ein neues Album namens Tales of a Grass Widow erschien bereits im Mai (wir berichteten nicht). Ich habe es noch nicht gehört, aber das sollte ich mal ändern. Das neue Video zu 'Child Bride' besticht vor allem durch Ernsthaftigkeit in einem Ausmaße, wie man sie eher selten antrifft auf dem aktuellen Popmusikbazar. Es will vor allem für Beklemmungen sorgen und hat natürlich absolut recht damit, dennoch möchte ich den ermahnenden Finger heben, und zwar weil einerseits auch in unseren Gegenden sowohl Liebesbeziehungen als auch der Jugendschutz im Grunde äußerst neumodische Erscheinungen sind, und andererseits das Thema für die üblichen Rezipienten zu entrückt ist und somit in einer kurzen Empörung verpufft, dem gegenüber aber Leute im Meinungsbildungsprozess zum Thema (also die Jugend in Kulturen mit Tradition der Zwangsehe) nicht erreicht werden. Bleibt uns die Hoffnungslosigkeit und der egoistische Gedanken daran, dass man wenigstens nicht selbst sowas durchmachen muss.

Es gibt natürlich Möglichkeiten sich weiter zu bilden und mit den eigenen Mitteln zu helfen, z.B. hier: Girls Not Brides

Montag, 15. Juli 2013

Gratismusik: "Choo Chii" von MoonTrash

Keine Kommentare :
Ich weiß nichts über die Band, außer dass die drei Frauen in Georgia/USA ansässig sind. Egal, ein Tweet vom von mir höchstgeschätzten Indie-Gott R. Stevie Moore wies auf das für Umme (man kann aber auch was aus dem gutgefüllten Geldbeutel geben) runterladbare Album hin. Im Neuland findet sich noch mehr Geschrammel der Band, aber das findet sicher ein jeder selbstständig, und auf CDU-Mitglieder wird bei der Tante prinzipiell keine Rücksicht genommen.

Solche Töne sind bei Unsereins selten zu hören, aber der noisigen Schrammelei kann in bestimmten Momenten auch mal gefrönt werden.

Sonntag, 14. Juli 2013

You Want To Change The World But You Can't Talk To Girls. Sonntagsmusik #4

Keine Kommentare :
In guter Tante Pop Tradition haben wir einen weiteren Teil sonntäglichen Hörgenusses zusammenkompiliert (funktioniert aber auch an allen anderen Wochentagen, außer Mittwoch, der ist heikel). Dieses Mal nicht bei Spotify, sondern schön für jedermensch und Tiere mit Ohren anhörbar als Soundcloud Playlist. Viel Spaß mit dieser kleinen Hilfestellung für einen musikalisch gehaltvollen Sonntag. Wer noch nicht genug hat - der Rest findet sich unter 'Musik-Mixe'.

Dienstag, 9. Juli 2013

Musik und Nebenwirkungen: Was bedeutet Musik den Menschen eigentlich? - Das Projekt Harkive

Keine Kommentare :
Quelle: Facebook
Natürlich mag der erste Gedanke sein, dass es sich hier um einen fiesen Trick der Datensammlung handelt. Mit dem Vorwand, es gehe um Musik. Aber zum einen weiß doch eh jeder alles über uns und zum anderen kann man das auch alles anonym angeben. Das Einzige, was der Macher vom Projekt Harkive wissen will, ist, wie die Menschen heute Musik hören und was sie ihnen bedeutet. Weltweit. 
Und damit das ganze nicht nur einmal kurz einen Jetzt-Status auffasst, wird das Projekt in jedem Jahr wiederholt - um festzustellen, wie und ob sich unser Hörverhalten ändert. Es mag die Gefahr bestehen, dass das Projekt nicht ganz aufgeht oder aber die Macher es schwer haben werden, all den Wust an Informationen zu bearbeiten, die gerade per Twitter/Facebook/E-Mail oder dem Formular auf der Homepage zusammenkommt. Doch es ist der Versuch wert. Heute startet das Projekt, bei dem man bis zum 16. Juli in englischer Sprache etwas einreichen kann. Es kann ein Einzeiler sein, es können Bilder, Videos, Zeichnungen sein. Eben wie wir mit Musik umgehen. Und da ist es doch lohnenswert, dass sich jemand ohne wirklich auffällig auffindbare Investoren (außer natürlich den Sponsoren der Gewinne. Ja, es gibt auch etwas zu gewinnen) diese Arbeit macht und das Ganze im Rahmen einer Master-Arbeit stattfindet. So macht Studieren Spaß!

Und selbst wenn es aus irgendeinem Grund zu viel verschiedene Informationen sind, die den armen Studenten am Ende verzweifelt dastehen lassen: er soll sich bewusst sein, wie viele Menschen gerade schon dankbar sind. Denn wenn man sich anschaut, was zum Thema #harkive gerade bei Twitter an Musik ausgetauscht wird - im Sinne von Anregungen, welche Bands/Musiker/Künstler doch bitte einmal angehört werden sollen - ist das schon ein Fest. Endlich gibt es mal nichts zu nörgeln, sondern nur positive Anregungen! Happy Harkive Day(s)!

Alle Informationen gibt es hier.

Montag, 8. Juli 2013

Video des Tages: "The Rock" von Deer Tick

Keine Kommentare :
Wir hätten auf der Höhe der Zeit sein können. Wir hätten alle neuen Lieder von Deer Tick, Okkervil River und Neko Case sofort in der Welt verbreiten und dabei behaupten können, dass unter anderem die Veröffentlichung drei neuer Alben dieser Bands den September zu einem unfassbar tollen Monat machen werden. Dann dachten wir, es wäre unsere Aufgabe, die Lieder erst einmal wirken zu lassen und nicht alles einfach auf die Leserschaft loszulassen. Leider sehen wir das alles immer noch genau so und bitten euch, uns beizustehen und im September auch jegliches vorhandenes Geld für diese drei und einige weitere Alben (Arcade Fire! Franz Ferdinand!) auszugeben. Und sich die Künstler und ihre neuen Werke anzuschauen, die wir euch in der nächsten Zeit an den Latz knallen werden.
Den Anfang machen Deer Tick. Lieblings-Negativ-Verrückte-Band. Die auch noch lustig sein kann! Bitte schauen Sie sich die nächsten vier Minuten und dreizehn Sekunden ohne Unterbrechung an und verlieren Sie ihr Herz. Danke.


Freitag, 5. Juli 2013

Musik und Nebenwirkungen: Menschen machen Fotos gegenseitig, in dem Glauben, dass jene Momente für alle Zeiten lebendig blieben

Keine Kommentare :
Haben den Spieß schon 2004 umgedreht: Superpunk / ©Tim Jürgens
Es ist eines der größten Mysterien der heutigen Konzertgängergeneration – das permanente Filmen und Fotografieren während musikalischer Veranstaltungen. Früher, vor 300 Jahren so um 2005/06, habe ich eine zeitlang heimlich Konzerte auf MD (die Älteren werden sich erinnern) aufgenommen, um hinterher ein zweites Heimvergnügen zu haben. Der Aufwand lohnte nicht, denn wer hört schon mit Genuss mäßige Mitschnitte an, es sei denn sie enthalten wirklich lohnenswerte Momente.

Fotografieren und Filmen bei Konzerten war mir schon immer relativ suspekt. Was treibt Menschen dazu viel Geld für ein Ticket zu bezahlen, zum Konzert zu fahren, überteuerte Getränke zu kaufen, auf die Band zu warten, nur um dann einen Teil des Konzerts durch einen überdimensionierten Bildschirm zu betrachten? Keine Ahnung. Was hab ich davon zig wackelige Videos zu haben, wenn ich das Konzert in mir selbst garnicht mit allen verfügbaren Sinnen aufgenommen habe? Der Umstand, dass Leute mit ihren Smartphones (und Tablets!) natürlich auch vielen anderen das Konzerterlebnis beeinträchtigen scheint den angesprochenen Menschen wahrscheinlich zweitrangig zu sein.