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Samstag, 12. Dezember 2015

Berlin Songs Vol. 4

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Es darf nicht dem Trugschluss aufgesessen werden, dass es sich bei der Berlin Songs-Serie um eine in sich wälzende, lokalpatriotische Liedersammlung zur postulierten Hippness von Berlin handelt.

Vielmehr wurden in der mittlerweile vierten Ausgabe der Serie Lieder kompiliert, die sich von brachial bis subtil der Stadt annehmen, oder sie auch nur streifen. Oder sie sind sogar so subtil, dass der Berlin-Bezug eher die Künstler*innen-Biografien berührt als ihre Lieder.

Als Jünger des Anti-Folk und Artverwandtem kommen wir ganz besonders auf unsere Kosten, sei es Toby Goodshanks 'The Tom Green County Fair', Phoebe Kreutz' 'Everybody likes' oder Sorry Gilbertos 'Oslo song'. Schon seit dem Erscheinen 2013 finden wir das Le Horror Me-Werk 'The Barcade Song' in der The Burning Hell-Coverversion ganz groß, da erfreut es das schöne Kleinod an dieser Stelle wieder zu entdecken. Aber selbst wer sich gut auskennt im Metier, wird reichlich Neuentdeckungen machen können. Dafür sorgen schon diverse bislang unveröffentlichte Stücke. 'Coffee Love' von Martha Rose ist ein schönes Beispiel, und ganz besonders das Lied 'Mutantenstadt' aus der Feder von Jakob Dobler und Noel Rademacher. Wundervoll.

Ein kleiner Blick in die Zukunft wird bei Masha Qrella geboten, die 'Keys' von ihrem 2016er Album beigesteuert hat, auf das wir uns auch schon freuen.
Die Sammlung legt mit einer Spanne bei den Veröffentlichungsjahren der einzelnen Stücke von sieben Jahren keinen übersteigerten Wert auf Aktualität, aber wozu auch? Es ist einfach zu schön nach 24 Liedern vom 2010er Christiane Rösinger Hit 'Berlin' entlassen zu werden. Diese Stadt klingt oft genug scheiße. Das übertönt Berlin Songs Vol. 4 ganz wunderbar.

Das gute Stück (und auch die anderen Ausgaben der Serie) kann bei berlinsongs.com bestellt werden.

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