Tante Pop

happiness is a warm gun

Die Abenteuer der Tante Pop 2011-2016. Powered by Blogger.

Dienstag, 30. April 2013

Tante Pop tanzt: Young Galaxy mit "Pretty Boy"

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Werte Damen und Herren,
heute ist ja bekanntlich der 30. April. Auf diesen folgt wiederum in der Regel der 1.Mai. Einige nehmen dies zum Anlass, in der Nacht krawallierend durch die Straßen zu ziehen. Andere gehen tanzen. Wie auch immer ihr nun diesen Abend und den darauffolgenden Tag verbringen werdet, wir wünschen uns, dass ihr euch irgendwann das folgende Video von Young Galaxy zu Pretty Boy anschaut. Es beinhaltet nicht nur phantobiastische Musik, zu der wir uns noch äußern werden - das Video ist auch der Wahnsinn. Und weil morgen ein ganz besonderer Tag für die Tante Pop ist (na, weiß es wer?), dachten wir, wir feiern jetzt schon einmal. In Form von zwei großartigen Videos an zwei Tagen hintereinander. HA!


Montag, 29. April 2013

Video des Tages: "Meine kleine Stadt" von Textor

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Vom Rapper zum Chanson-Sänger, das ist doch mal ein verheißungsvoller Wandel. Textor von Kinderzimmer Productions hat insbesondere auf Studioaufnahmen eine sehr angenehme Stimme für genau solche Werke. Er schreibt sie auch selbst, wobei das Werk am Anfang ein Cover von Trude Hesterberg ist. Im Grunde ist das Lied auch nichts anderes als 'Freiburg' in old fashioned.

Danach gibts im Video noch zünftigen Rap. 'Fahr mich nach Hause' mag ich auch sehr. Die Hölle ist in Sinsheim, sie könnt' auch in Schwäbisch Gmünd sein...

Dienstag, 23. April 2013

Funkelnagelneu: Der Sommer ist da EP vom Orchestre Miniature in the Park

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Auf dieser EP, welche bislang nur Digital existiert, finden sich neben drei älteren Aufnahmen vier ganz neue Stücke. Sie empfängt die Hörer A-ha-esk mit 'May the sun always shine', ein Lied ganz ohne Ironie und Witz (ausnahmsweise), das einfach nur jemandem aufrichtig alles Gute wünschen möchte. 'Susi's got yellow pill' behandelt, wie einige andere OMP-Lieder auch, ein dunkles Thema - in dem Fall Depressionen. Das fällt aber nicht auf, wenn man nicht genau hinhört. 'Die Sonne ist da' ist ebenfalls brandneu und eine Ode an den Beginn des Sommers, für viele wohl der schönste Moment im Jahr.

'Fräulein Sommer' mag gendertechnisch sicherlich fragwürdig sein, aber dafür ist es ein ohrwurmhafter Hit (und das ist viel wichtiger!) Er hat sich wirklich tief in meinem Gehirn festgesetzt und will einfach nicht mehr raus. Das Thema kaputte Beziehungen geht sowieso immer.

Wer ähnlich viel Freude an dieser Musik empfindet wie ich sollte sie im weltweiten Netz herumposten und, falls liquide, ein paar Euros locker machen und damit ein großer Orchester unterstützen, das ansonsten nur von Luft und Liebe lebt (leider wollen die Studiobesitzer vom Orchester weder das eine noch das andere, sondern Scheine).


Wolf People mit neuem Album & Tour

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Wolf People - Fain (VÖ: 03.05/ Jagjaguwar)
Manchmal sind Ordnung und klare Strukturen ganz schön langweilig. Dann aber wiederum ist es furchtbar erfrischend, eine Band zu hören, die eben nicht alles verwurschtelt, was jedes einzelne Mitglied jemals an Musik gehört hat. Und einfach mal klare Strukturen aufweist. Noch toller ist es dann, wenn man mithilfe des Albumcovers direkt darauf hingewiesen wird.

Wolf People machen genau das bei ihrem in der kommenden Woche erscheinenden dritten Album Fain. Gar nicht viel wollen wir zur Musik sagen, sondern eher darauf hinweisen, dass die ersten  vierzig Sekunden ihrer ersten Single All Returns so wundervoll unwirr sind, dass sie dir jeglichen Urlaub in irgendwelchen Ressorts irgendwo auf der Welt ersparen. Ist ja meistens eh mehr Stress.

Jedenfalls: die bildliche Umsetzung ist zudem sehr gelungen. Endlich achtet mal wieder jemand mehr auf die Instrumente, als auf die Posen der Menschen dahinter. Wir hoffen sehr, dass All Returns dann im Mai ganz genau so (oder ähnlich) live dargeboten wird. Wir können es jedenfalls nur empfehlen, die folgenden Termine zu notieren. In den (ausschließlich für Konzerte) genutzten Kalender, versteht sich. Also dann: auf, auf!

24.05.13 Zürich, CH - Kinski Klub
27.05.13 Köln, DE - Gebäude 9
28.05.13 Berlin, DE - White Trash
29.05.13 Hamburg, DE – Molotow


Montag, 22. April 2013

The Computers - Love Triangles, Hate Squares

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Love Triangles, Hate Squares (VÖ: 03.05/One Little Indian)
Das neue Album von The Computers trägt nicht nur einen großartigen Titel - es ist auch das bis jetzt wohl beste Album der Rasselbande aus Exeter. Und das beim doch angeblich immer schwierigsten zweiten Album! (Falls man You Can't Hide From The Computers nicht als vollwärtiges, sondern Mini-Album zählt.)

Liebe Menschen, lesen Sie nun eine Abhandlung darüber, wie grandios die Tante Pop Love Triangles, Hate Squares findet und warum sie eine dringliche Bitte an The Computers richten möchte. Oder lassen Sie es sein. 
(Aber befinden Sie die Band bitte trotzdem als ziemlich gut!)

Mittwoch, 17. April 2013

Video des Tages: "There's Video" von Lovestreams

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Bereits im Januar kam ein gewisser Will Sheff mit einem Lied um die Ecke, das man so vielleicht nicht von ihm erwartet hätte. Doch der umtriebige Sänger der grandiosen Okkervil River brauchte einen neuen Weg, um sich auszudrücken und der unabhängig von seiner Band war. So etwas finden wir immer unterstützenswert, da dies auch gleichzeitig bedeutet: das Ego eines Sängers macht die Lieblingsband nicht kaputt. Puh!

Gestern stelle Will Sheff nun also das neueste Werk seines Solo-Projektes Lovestreams vor. Zu There's Video gab es dann auch passenderweise direkt ein Video, das so dermaßen gut zum Lied passt, beziehungsweise mit ihm interagiert, dass Lovestreams und Scot Coffey (der Regisseur) einen Preis verdient haben. Es ist so wundervoll handgemacht und unterhaltsam, wie es da an Akte-X und allerlei andere kulturelle Phänomene der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts erinnert (auch musikalisch!) und doch irgendwo romantisch ist. Auf eine unerwartete Art und Weise.


Dienstag, 16. April 2013

Tante Pop empfiehlt: Phosphorescent in Berlin & Köln

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Matthew Houck kann also auch lachen.

Wenn jemand so faszinierend singen kann wie M. Ward und dabei einen Klangteppich aus dem Ärmel schüttelt, der seinesgleichen sucht, dann kann es nur gut werden. So etwas schafft Matthew Houck, wohl besser bekannt als Phosphorescent (was ein Zungenbrecher!). Der gute Mann aus Alabama erzeugt in seinen Liedern eine Nähe und Intensität wie man es (ich) bei Liedern von solchen Bands kennt, die dem Americana oder Folk zugeschrieben werden und die man sehr gerne mag.
Doch darauf ruht er sich nicht etwa aus, sondern erschafft mit allerlei kleinen Tricksereien so unglaublich warm klingende Welten, dass man es sich nur schwer vorstellen kann, wie das live umsetzbar sein soll.
Im Mai zeigt Phosphorescent das aber nun, wenn er seine - wie wir aus gut informierten Quellen wissen - wirklich talentierten Mitmusiker mit nach Europa bringt, um sein vor kurzem erschienenes Album Muchacho vorzustellen. Wer noch nichts von Phosphorescent gehört hat, sollte das bitte hiermit nachholen:


Nach dem Hören dieses Liedes müssten nun alle Herzen zumindest ein ganz kleines bisschen weich geworden sein. Sollte dies allerdings nicht der Fall sein, raten wir zu einer emotionalen Überprüfung eben dieses Organs. Sicher ist sicher.

Für all diejenigen, die aber genau so begeistert von Matthew Houck und seinen Freunden sind, ist es von Vorteil, wenn sie an folgenden Terminen in Berlin und Köln anwesend sind, um sich das nicht entgehen zu lassen. Also hin da!

11.05.2013  Berlin, Kantine am Berghain  
12.05.2013  Köln, Blue Shell

Dienstag, 9. April 2013

Show me yours, I'll show you mine - John Grant "GMF"

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Wir möchten uns gegenseitig Musikvideos ans Herz legen, in der Hoffnung, dass auch unsere Leser vielleicht das ein oder andere Musikvideo entdecken, das ihnen gefällt und sie bis jetzt noch nicht kannten. Denn oft ist es ja so, dass die mitreißendsten Lobeshymnen für ein Musikvideo entstehen, wenn man jemand anderem näher darlegen möchte, warum gerade dieses Video so wundervoll ist.

Beim letzten Mal empfahl mir Christian das Video zu "End Result" von Jeffrey Lewis.






Montag, 8. April 2013

Tante Pop empfiehlt und präsentiert voller Stolz: Toby Goodshank

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Werte Menschen,

mit großer Freude dürfen wir erneut darauf hinweisen, dass der großartige Toby Goodshank ab April eine ausgedehnte Tour durch dieses Europa macht. Glücklicherweise liegt Deutschland in genau diesem, was somit bedeutet, dass Toby auch bei uns zu Besuch sein wird.
Wir können nur ausdrücklichst empfehlen, diese Konzerte wahrzunehmen, da sie zum einen größtenteils kostenlos sind und zum anderen Toby Goodshank ein begnadeter und äußerst sympathischer Musiker ist, den man sich mindestens einmal im Leben zu Gemüte geführt haben sollte. Zudem wird der Singer/Songwriter Boo Hoo ihn auf der Tour begleiten - wo bekommt man schon so viel gute Musik geboten?

Doch weil Worte auch immer ein wenig flüchtig sind, hat der gute Herr Goodshank vor kurzem auch noch sein wunderbares Album Minus Días veröffentlicht, welches wirklich jeden überzeugen sollte, zumindest eines der Konzerte zu besuchen. Musikalisch mag man Minus Días irgendwo zwischen Folk, Popmusik oder auch Country verorten. Und wie gewitzt Toby Goodshank mit Worten umgehen kann - in Kombination mit wirklich schöner Musik - das kann man seit kurzem auf seiner Bandcamp-Seite nachhören, auf der es das Album auch käuflich zu erwerben gibt. Auch dafür sprechen wir hiermit eine Empfehlung aus. Eine dringliche. 



Also, wenn das nicht genügend Gründe waren, sich Toby Goodshank live anzuschauen, dann wissen wir es auch nicht. Wir empfehlen es jedenfalls von Herzen und würden uns freuen, wenn so ziemlich jeder Mensch, der mal bei der Tante vorbeischaut und in einer der Städte wohnt, Toby Goodshank auf seiner Tour besuchen wird. 

12.04. Frankfurt - Die Fabrik w/ Susie Asado
13.04. Wetzlar - Café Vinyl
14.04. Düsseldorf - Kassette
15.04. Köln - Die hängenden Gärten von Ehrenfeld
16.04. Utrecht - dB's w/ The Subhuman
17.04. Brussels - Le Chaff
18.04. Paris - Les Balades Sonores (showcase, 19h)
18.04. Paris - Le Motel (21h)
19.04. Paris - Oliver Peel Session house show* w/ Kinrisu
20.04. Nancy - Off Kultur Home Sweet Home Festival*
21.04. Zürich - Bar 3000
22.04. Wien - The Loft
23.04. Kraków - Piękny Pies
24.04. Warszawa - Cafe Kulturalna
25.04. Łódź - Owoce i Warzywa
26.04. Chemnitz - Lokomov
27.04. Leipzig - Wärmehalle Süd
28.04. Berlin - Pink Melon Joy*
29.04. Hamburg - Soulkitchen Halle

*Bitte sebastian@paperandironbooking.com für die genaue Adresse kontaktieren.

Samstag, 6. April 2013

Crowdfunding: Goodbye Smile Mile - Ein Album für Kinder, die in eine andere Stadt ziehen müssen

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Ab und an suchen wir aus dem riesigen Gewühl von musikalischen Crowdfunding-Projekten das ein oder andere aus, welches uns besonders unterstützenswert erscheint. Dieses Mal geht es um ein Projekt für Kinder (aber nicht nur). Wer in jungen Jahren umgezogen ist mag vielleicht die oft unschönen Umstände für Kinder nachvollziehen können. Genau davon handelt das zur Finanzierung vorgeschlagene Konzeptalbum:

The Benja-Men
Ich bin Ben, ein amerikanischer Musiker, der in Berlin lebt. In den letzten sechs Jahren habe ich als Musik- und Englischlehrer in vielen Berliner Kitas gearbeitet. In der Zeit habe ich zahlreiche Lieder geschrieben, die Kinder zum lachen und tanzen bringen. Nun ist es an der Zeit, ein ganzes Album aufzunehmen, an dem sich Kinder überall erfreuen können.

In Goodbye Smile Mile (Mach’s gut, Spaßtal) geht es um einen Jungen, der aus seiner geliebten Stadt wegziehen muss. Und zwar in einen Ort, den er nicht mag. Das ist es im Grunde schon, aber ich erzähle die Geschichte durch die spaßigen Lieder auf eine sehr unterhaltsame und spannende Art.

Das Album wird ein zweisprachiges Abenteuer, mit zwei Versionen von allem! Ich arbeite sehr eng mit der Übersetzerin zusammen, damit das ganze auch auf deutsch lustig und albern bleibt. Es wird einfach GREAT!

Montag, 1. April 2013

Album für Album: The Kinks - Misfits (1978)

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Ich möchte über die Musik der Kinks schreiben, sitze vor dem Berg an Material und weiß nicht, wie man die ganzen Gedanken dazu in einen gut lesbaren Fließtext verwandelt bekommt. Es gibt zuviel – z.B. die vielen grandiosen Alben aus den 60ern, von dem jedes anders klingt und es oft an wundervollen Ideen übersprudelt. Es gibt diverse theatralisch aufgebaute Konzeptalben aus den 70ern, über Vergänglichkeit, Schule und Star-Dasein, die viel zu selten gewürdigt werden, obwohl sie mitunter fantastisch sind. Da ist noch die Stadionrockphase Ende der 70er, Anfang der 80er und ab Mitte der 80er das durchwachsene, meist ignorierte Spätwerk, welches aber doch ab und an Highlights bietet. Deswegen möchte ich meine Gedanken und Empfehlungen zu den 24 Studioalben einfach in chronologischer Reihenfolge niederschreiben, mit der Hoffnung dass einige LeserInnen den ein oder anderen untergegangenen Schatz für sich entdecken.