Tante Pop

happiness is a warm gun

Die Abenteuer der Tante Pop 2011-2016. Powered by Blogger.

Donnerstag, 26. Juli 2012

Brilliant und fast unbekannt: R. Stevie Moore

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R. Stevie Moore ©unknown
 
Wenn der Name dieser kleinen Serie bei irgendjemandem Sinn macht, dann ist das R. Stevie Moore. So, wer kennt den? Er bekam in den letzten Jahren durchaus etwas mehr Aufmerksamkeit, weil doch immer mehr Menschen aufgeht was für ein wahnsinniges Lebenswerk dieser Ausnahmekünstler vollbracht hat. Eine Zahl: 400 Alben. Die meisten allein im Schlafzimmer aufgenommen. Wir suchten bereits ausführlich nach einer Definition für 'Indie' - Er ist die Personifizierung.

Das Gesamtwerk erschlägt den Neuling. Ich habe schon einige Zeit mit den Alben verbracht, kenne aber aufgrund der schieren Masse bislang auch nur ein Bruchteil seiner Stücke. Er scheint ein Getriebener zu sein, ein sehr freier und innovativer Geist. Was er schon in den 70ern machte sucht seinesgleichen. Jahrzehnte später, in den 90ern, kamen Bands wie die Moldy Peaches und generell die Anti-Folk-Szene auf, die eine ähnliche unprätentiöse und LoFi-ige Herangehensweise pflegen.

Mittwoch, 25. Juli 2012

Video des Tages: "Sunny Afternoon" von Ray Davies

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Ach, es ist viel zu heiß für alles. Und was braucht man schon eine Yacht oder ein Auto? Ein kühles Bier im Park, das Glück des kleinen Mannes (und der kleinen Frau natürlich). Danke Ray Davies für dieses unvergleichliche Stück aus der popmusikalischen Historie. Für mich ist er so ziemlich der größte lebende Songwriter, auch wenn die Zeiten schonmal bessere waren. Umso schöner, wenn er dann seine alten Meisterwerke auspackt und dabei auch sichtlich Spaß an neckischen Textänderungen hat.


Sonntag, 22. Juli 2012

Der Mensch und die Musikkonserve

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Geschenktip in Zeiten des Spätkapitalismus
Verfügbarkeit von Musik aus der Konserve scheint uns selbstverständlich, genauso wie die Möglichkeit den Konsum nahezu beliebig steuern zu können. Die technische Reproduzierbarkeit von Tonaufnahmen ist schließlich schon seit Ende des 19. Jahrhunderts möglich. Doch war es seinerzeit nicht nur etwas besonderes irgendetwas Aufgenommenes zu hören – es war auch kaum möglich Einfluss auf die Titel zu nehmen. Bis in die 30er gab es nichtmal Radio, und nur vermögendere Menschen hatten Grammophone. Erst ab dann wurden Radios Alltagsgegenstände, allerdings in Deutschland mit dem primären Zweck NS-Propaganda an die Leute zu bringen. Man stelle sich vor, endlich kann man zu Hause Musik hören, und dann kommt ständig diese Propagandascheiße, die man sich mit anhören muss wenn man die Musik hören möchte.

Freitag, 20. Juli 2012

Gratismusik: Dresden Dolls - Down Under Tour 2012 DVD

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Jawoll, die Dresden Dolls spendieren für umme eine DVD (zum selbstbrennen, natürlich). Ihre Auftritte sind rar, da beide mit diversen Projekten beschäftigt sind. Amanda Palmer tourt dieses Jahr mit ihren Grand Theft Orchestra - das sollte man sich auf garkeinen Fall entgehen lassen! Die Show im Roten Salon im Juni war breathtaking! Mindestens! Jedenfalls, da man die beiden zusammen seltenst live sehen kann, ist das hier ein schöner Ersatz aus der Konserve.


Das Video ist nicht von der DVD, sondern von der ebenfalls gelungenen Paradise-DVD aus dem Jahr 2005.

Mittwoch, 18. Juli 2012

Show me yours, I'll show you mine - Shearwater "Immaculate"

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Photo: Annie Ray
Wir möchten uns gegenseitig Musikvideos ans Herz legen, in der Hoffnung, dass auch unsere Leser vielleicht das ein oder andere Musikvideo entdecken, das ihnen gefällt und sie bis jetzt noch nicht kannten. Denn oft ist es ja so, dass die mitreißendsten Lobeshymnen für ein Musikvideo entstehen, wenn man jemand anderem näher darlegen möchte, warum gerade dieses Video so wundervoll ist.

Beim letzten Mal empfahl mir Christian das Video zu "I Spy" von Mikhael Paskalev.







Dienstag, 17. Juli 2012

Funkelnagelneu: "Rolling Role Models" von Bernadette LaHengst

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Frau LaHengst ist eine Tausendsassarin auf dem weiten Feld der schönen Künste. Nachdem sie nun schwer mit Theater beschäftigt war erscheint am 7. September ihr neues Album Integrier mich, Baby! Das war schon eines ihrer Theaterstücke, und jetzt wird es ein Album. Das erklärt auch das passende funkelnagelneue Video zu "Rolling Role Models" - ein Lied am Puls der Zeit. Recht so.

Montag, 16. Juli 2012

Tante Pop freut sich: Der erste Track des neuen Albums von The Unwinding Hours im Stream!

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Afterlives (Chemikal Underground/RTD) VÖ 24.08.12
Werte Leser/-innen,

an dieser Stelle müssen wir uns ein wenig entschuldigen. Wir sind so sehr Fan dieser grandiosen Band namens The Unwinding Hours, dass wir fast gar nicht in der Lage sind, unsere Freude adäquat in Worte auszuformulieren. Allerdings reicht es auch schon aus, wenn man sich nun Break einfach mal anhört. Nicht?
Wenn ein Album so eröffnet wird - wie großartig kann es dann nur werden? Man darf gespannt sein!
Das Allerbeste ist allerdings: im September werden die Herrschaften mitsamt dem neuen Album Afterlives im Gepäck zudem ausgiebig durch Deutschland und die Schweiz touren. Juhu!
  





04.09. München – Kranhalle 
05.09. Dresden – Beatpol 
06.09. Hamburg – Knust 
07.09. Köln – Luxor 
08.09. Münster – Gleis 22 
09.09. Berlin – Magnet 
10.09. Heidelberg – Karlstorbahnhof 
11.09. CH-Zürich – Ziegel Oh Lac 
12.09. CH-Düdingen – Bad Bonn

Mittwoch, 11. Juli 2012

Video des Tages: "Ich will nicht werden was mein Alter ist" von Ton Steine Scherben

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Jap, dem ist nichts hinzuzufügen. Ein 40 Jahre altes Videodokument, welches wir - wie so vieles - dank der Internetwelt betrachten können. Die Scherben haben in meinem Herz immer einen Platz. Danke, Rio. Achherrje, nächsten Monat ist schon wieder Todestag, so langsam könnte mal die Auferstehung kommen. Müsste das nicht zeitnaher stattfinden?

Dienstag, 10. Juli 2012

(1) Facebook vs. ♥ Diaspora - der Musikblog Praxistest

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In unserer hypermodernen Zeit gibt es zwar noch keine Hoverboards (das ist ja laut Zurück in die Zukunft erst 2015 der Fall), dafür aber die Krake Facebook. Und nicht nur die, sondern aufgrund der immer präsenteren Unheimlichkeiten dort auch Alternativen. Die Tante Pop hat seit ihrem Anbeginn ebenfalls eine Diaspora-Präsenz. Zeit einen kleinen subjektiven Vergleich aus unserer Musikblog-Perspektive zu ziehen.

Sonntag, 8. Juli 2012

Sonntagsmusik

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We proudly present: Sonntagsmusik!
Wohl eine der schönsten Beschäftigungen, der man an einem Sonntag nachgehen kann: Musik hören. Vielleicht, weil so viele Lieder einfach nur für einen Sonntagnachmittag geschrieben worden sind. Zurecht! - finden wir. Denn ein solcher Nachmittag kann mit das Schönste an einer Woche sein.
Hiermit wollen wir nun einige Lieder vorstellen, die die perfekte Sonntagsmusik sind. Vor allem in Kombination.

Jetzt müssen wir aber auch aufhören, der Teekessel pfeift und so ein Stück Kuchen will ja auch gegessen werden. Und all die Musik! Oh je, wie schön.

Freitag, 6. Juli 2012

Tag des Kusses

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Ja, heute ist der wichtigste Feiertag des Jahres. Ich finde, man sollte ihn würdig begehen. Möglicherweise ist das ja im Einzelfall zwischenmenschlich heute nicht machbar, sodass sich davon Betroffene wenigstens mit Musik trösten können. Zum Thema 'küssen' gibt es eine reichhaltige Auswahl - erstmal legen wir das epische Cure-Doppelalbum Kiss me kiss me kiss me auf und machen derweil eine Kuss-Playlist. Was nicht fehlen darf, ist eines der schönsten Lieder aus der Feder von Niedlichkeitsexperte Klaus Cornfield. Er hat Recht, küssen ist immer besser als zum Arzt zu gehen. Das sollte man mal den Krankenkassen erzählen...

Donnerstag, 5. Juli 2012

The Tallest Man On Earth - There's No Leaving Now

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There's No Leaving Now (Dead Ocean/Cargo); bereits erschienen

Oh je. Wie soll man da nun adäquat etwas zu diesem Album sagen, ohne sich in Verzückung zu verlieren? Vielleicht sollte man - ich - dann auch einfach den Mund halten. Dem möchte ich leicht hysterisch schreiend entgegnen: das geht doch aber nicht! Denn schließlich ist dies eines der wundervollsten Alben dieses Jahres von einem der unaufgeregtesten Menschen auf diesem Planeten. Und dann heißt der auch noch Kristian Matsson. Pardon: The Tallest Man On Earth!

Mittwoch, 4. Juli 2012

Tante Pop sagt: Hurray For The Riff Raff verschenken ein Lied und ihr solltet euch freuen!

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Es ist so: wer das Debut der unglaublich grandiosen Alynda Lee Segarra - die wiederum gemeinsam mit einigen Kumpanen unter dem Namen Hurray For The Riff Raff (!) unterwegs ist - noch nicht gehört hat, der sollte dies dringend nachholen.

Und wenn man dann schon einmal dabei ist, kann man sich auch gleich darüber freuen, dass das zweite Album der Band aus New Orleans (wenn sie denn nicht gerade durch das Land reisen) auch bald erscheinen wird. Es wird Look Out Mama heißen. Die Tante kann hiermit versprechen, dass das erste Album sehr süchtig nach der so lebenserfahrenen und zugleich doch so herrlich jugendlichen Stimme Sigarras macht. Zudem können wir aus Selbstests bestätigen, dass ihre Melodien (die so sehr nach Vagabundentum klingen und dich sofort dazu bringen, mit auf die Reise gehen zu wollen) nicht mehr verschwinden. Zum Glück!

Das Allerbeste ist jedoch, dass er Titeltrack zum neuen Album derzeit schon kostenlos von Hurray For The Riff Raff verschenkt wird. Wer sich da nicht die Mühe macht, auf die rechte Maustaste zu klicken und "speichern unter" zu drücken, der ist es quasi selbst Schuld. 

Hurray For The Riff Raff - "Look Out Mama"

                    

Dienstag, 3. Juli 2012

Musik und Nebenwirkungen: Wenn alles fusioniert und doch jeder den anderen sucht

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Jeden Tag arbeiten kann man ruhig den Kapitalisten überlassen. ©Marc Seestaedt
Meine erste Fusion-Erfahrung. 4 Tage Hitze und pralle Sonne, unterbrochen von 2 Gewitterchen. Meine Vorurteile bezüglich Drogenfestival haben sich voll und ganz bestätigt (ich war nur auf Rhabarerschorle), der Rest ist aber ungemein sympathisch. Keine Fußball-Großübertragungen, keine Nationalflaggen, leckerstes vegetarisches Essen – ich bin begeistert. Trotzdem sind 4 Tage eine ganze Menge, und am letzten haben meine Kopfschmerzen den BumBum-Takt des ewig präsenten Elektrogedudels angenommen.

Montag, 2. Juli 2012

Video des Tages: "I want you back" vom PS22 Chorus

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Vor gut 3 Jahren ist Jacko von uns gegangen. Das scheint aber kaum jemanden mehr zu interessieren. Wo sind eigentlich die versprochenen 12 posthumen Alben? Naja, mich interessierts auch nicht - deswegen hatte ich das am 25.Juni garnicht auf dem Schirm, aber es ist ja fast mitleiderregend wie schnell das Gedenken in Gleichgültigkeit verebbt ist. Heute ist wohl alles turbo in der Gesellschaft. Erfreuen wir uns lieber an einer sehr süßen Darbietung eines wirklich schönen Liedes, auch wenn es zugegebenermaßen nicht aus seiner Feder stammt. KT Tunstall hat es auch schon sehr schön gecovert.